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Unser Bundeswaldgesetz (BWaldG) ist bewährt, setzt auf Regionalität, Vertrauen und Fachkompetenz vor Ort. Die Veränderungsideen der Bundesregierung arbeiten hingegen mit Ideologie, Misstrauen und Strafandrohung. Deshalb fordern wir die Politik auf, die Novellierung des Bundeswaldgesetzes zu stoppen! Die Regierung hat Wichtigeres zu tun!

DFUV – Gutes darf bleiben!

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Liebe Mitglieder,
liebe Vertreter von Verbänden, liebe Presse, liebe Bürgerinnen und Bürger,

der DFUV als Verband der forstwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen erklärt seine Solidarität mit den friedlichen Protesten der Landwirte, der landwirtschaftlichen Lohnunternehmer, der Waldbesitzer, der Jäger, des Transportgewerbes, der Küstenfischer und weiterer Akteure im ländlichen Raum.

Viele unserer Mitgliedsbetriebe werden sich mit Traktoren, Lkw und weiteren Fahrzeugen an den ab Montag (08. Januar 2024) organisierten Demonstrationen beteiligen. Mittelkürzungen, Steuer- und Abgabenerhöhungen, wie beim Agrardiesel und der Maut oder immer stärkere ordnungsrechtliche Einschränkungen der Bewirtschaftung land- und forstwirtschaftlicher Flächen, wie durch das geplante neue Waldgesetz, gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Produktion von Lebensmitteln und die nachhaltige Holznutzung in unseren Wäldern.

Wir stellen fest, dass politische Entscheidungen, wie jüngst im Bereich der Landwirtschaft, absehbar aber auch beim geplanten Waldgesetz, die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der
Flächenbewirtschaftung unterschätzen und durch fehlenden Respekt und Misstrauen gegenüber den Bewirtschaftern im Ländlichen Raum geprägt sind. Fachlich oft nicht erforderlich oder begründbar werden bürokratische Hürden errichtet, werden öffentliche Gelder verwendet, um Flächen ohne angemessenen Mehrwert aus der Bewirtschaftung zu nehmen und wird die Produktion von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen immer
weiter erschwert.

Es droht eine zunehmende Verlagerung von Produktion und Verarbeitung in Länder und Regionen, in denen weniger nachhaltig und klimaschonend gearbeitet wird. Zum Schaden der heimischen Wirtschaft und letztlich der Versorgungssicherheit der Bevölkerung.

Forstwirtschaftliche Dienstleister sind wie viele Betriebe im Ländlichen Raum familiengeführte Unternehmen, die mit hoher fachlicher Kompetenz und Erfahrung, mit Hingabe und Verantwortung in und mit der Natur arbeiten.
Sie sind häufig nicht im Besitz land- und forstwirtschaftlicher Flächen, übernehmen aber den Großteil der Pflanz- und Waldpflegearbeiten und rund 80 % der Erntearbeiten von Holz aus unseren nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Deutschland.

Wir stehen Subventionen grundsätzlich skeptisch gegenüber, treten aber für eine wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft ein, die gemeinsam und zuerst mit den betroffenen Akteuren im Ländlichen Raum entwickelt wird. Für eine Land-, Forstwirtschaft und Jagd, die die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen, möglichst umfassend aber nachhaltig sicherstellt.

Deshalb rufen wir zur Solidarität mit den Menschen im Ländlichen Raum auf.

 

Diese Mitteilung finden Sie hier zum Download als PDF.

Waldholz soll nicht mehr als erneuerbarer Energieträger gelten. Naturschutzverbände säen weiter Misstrauen gegen die forstliche Nutzung der Wälder. Um so wichtiger ist es, dass wir als forstkompetenter Gesprächspartner mit am Tisch sitzen, wenn es um das Bundeswaldgesetz, die Biomassestrategie oder die RED III-Richtlinie geht! DFUV – nachhaltige Forstwirtschaft ist unser Auftrag.