Artenschutz

Da sind wir uns mit dem NABU einig! Doch die Umsetzung dieses
Schutzes ist entscheidend.

Artenschutz

geht auch über Landesgrenzen hinaus.

geht auch über Landesgrenzen hinaus.

Artenschutz

Artenschutz ist ein äußerst wichtiges Thema, dessen sich auch die Forstwirtschaft sehr bewusst ist. Leider müssen sich Forstwirte immer wieder anhören, dass sie den Lebensraum der Tiere gefährden.

Doch wird er nicht genauso gefährdet, wenn das Holz nicht mehr aus dem heimischen Wald kommt, sondern Unternehmen auf ausländisches Holz zurückgreifen müssen und so beispielsweise den Regenwald abholzen?

Jeder Stamm, der nicht aus den deutschen Wäldern kommt, wird importiert, was nicht nur den CO2-Ausstoß auf der Straße fördert, sondern auch zur Folge hat, dass das Holz aus Wäldern kommt, bei denen nicht auf eine nachhaltige Bewirtschaftung geachtet wird.

Nicht nur deutsche Wald- und Wildtiere sind schützenswert und Artenschutz kennt keine Grenzen, wie auch der NABU selbst auf seiner Webseite schreibt. Maßnahmen, die uns die Arbeit erschweren oder schier unmöglich machen, haben weitreichende Konsequenzen, über die wir aufklären wollen und müssen.

Aktuelles Geschehen

Niedersachsen

In Niedersachsen droht aktuell erhebliches Ungemach für unsere Branche! Und zwar auch abgesehen von Kalamität, Holzmarkt etc.
Die Landesregierung hat mit den Umweltverbänden NABU und BUND den „Niedersächsischen Weg“ vereinbart.

Neben der „Zielgruppe Landwirtschaft“ betrifft er auch den Wald und enthält in diesem Bereich eine Fülle schädlicher und vor dem Hintergrund seiner Entstehung schändliche Vereinbarungen. Trotzdem haben die Umweltverbände ein sogar noch weitergehendes Volksbegehren gestartet und sammeln aktuell bereits Unterschriften für ihre Initiative.

Da viele Bürgerinnen und Bürger oft wenig Einblick in forstliche Zusammenhänge und Strukturen haben, werden sie bei Aktionen der sogenannten Umweltverbände vermutlich leichtgläubig „für Artenvielfalt“ unterschreiben. Mit erheblichen negativen Auswirkungen für den Wald und auch für unsere Betriebe, ihre Familien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Beispielhaft genannt seien einige Punkte, die, neben dem Landeswald, teilweise sogar auch den Privatwald betreffen werden. Folgendes droht ganz konkret:

  • Vorrang der „Naturschutzfunktionen“ vor Nutz- und Erholungsfunktionen des Waldes
  • weitgehendes Verbot des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Natura-2000-Gebieten
  • Flechten-Kiefernwälder werden automatisch zu gesetzlich geschützten Biotopen
  • im Solling wird ein Gebiet von über 1.000 ha sich selbst überlassen (Wildnis)
  • Mindestens die Hälfte der Waldbestände (NLF) sollen älter als 100 Jahre werden, 10 % der Bestände älter als 160 Jahre
  • ein Totholzvorrat von 40 Fm/ha wird flächendeckend aufgebaut und erhalten
  • ganzflächige maschinelle Bodenbearbeitung auf Verjüngungsflächen einschließlich Mulchen wird verboten
  • vom 01. März bis 31. August sind Holzentnahme und Pflegemaßnahmen völlig untersagt

Nordrhein-Westfalen

Auch in Nordrhein-Westfalen hält eine Volksinitiative für Forstunternehmer und Waldbesitzer folgenschwere Forderungen bereit. Als “wesentliche Ursache für die Gefährdung von geschützten Waldökosystemen in Deutschland [gilt] das bisherige forstliche Management”, laut Website der Artenvielfalt NRW.

Konkret sollen kurzfristig mindestens 20 % der Waldfläche aus forstlicher Nutzung genommen werden. Zudem möchte man zusätzlich 10 % der Waldfläche des Landes aus der Nutzung nehmen – also auch im Privatwald!

Auch ein Nationalpark soll entstehen – völlig kontraproduktiv!

Zwar hat der Landeswald dort insgesamt nur wenig Fläche, aber die Signalwirkung dürfte verheerend sein, wenn überall Grüne und Naturschutzverbände fordern, weitere Flächen aus der Nutzung zu nehmen, weil es in NRW ja „funktioniert“.

Bitte aktivieren Sie jetzt Ihr gesamtes Umfeld!

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